Regie |
Nicola Fritsch, Folkmar Metz |
Bühnenbild |
Antonio Zecca |
Choreographie | Angela Campisi |
Musik Percussion
Komposition: Steven Siegel Komposition: Rudolph Hein
Keyboard: Steven Siegel Schlagwerk: Rudolph Hein
Gitarre: Tobias Wimpf Ruben Walter
Gitarre: Thilo Benz Maximilian Mayer
Bass: Christian Müller Daniel Reiselbach
Schlagzeug: Fabian Sternatinger Jonathan Scheffel
Flöte: Lisa Beer Christoph Krumau
Saxophon: Mathias Altmann
Das Stück Tat.Ort. beschäftigt sich mit Gewalt unter Jugendlichen. Dabei beschränkt es sich nicht nur auf körperliche, sondern bringt auch psychische, emotionale und gegen sich selbst gerichtete Gewalt zur Sprache. Einerseits sollen die Missstände in unserer Gesellschaft, die durch wachsende Anonymität und Desinteresse entstehen, aufgezeigt werden, andererseits soll deutlich gemacht werden, dass die Eskalation nicht zwangsläufig stattfinden muss. Wichtig dabei ist, dass das Stück keine pauschalen Handlungsweisen oder Lösungsvorschläge vorgibt, sondern zum Nachdenken und Handeln anregen soll.
1. Straßengewalt
Die Hauptperson im ersten der drei Handlungsstränge ist Lucy, die Leaderin einer brutalen Mädchengang. Diese sucht ihre Befriedigung in der gewaltsamen Machtausübung an anderen Menschen. Sie lebt alleine mit ihrem Vater, der seine eigene Frustration an seine Tochter weitergibt. Um einen Teil ihrer Wut abzubauen, flüchtet sie sich in die Welt der Farben. Die übrigen Aggressionen trägt sie auf die Straße.
2. Gewalt an Schulen
Im zweiten Handlungsstrang sind Claudia und Hanna die Hauptpersonen. Thematisiert wird die steigende Gewalt an Schulen, die sowohl in psychischer als auch in körperlicher Form ausgeführt wird. Beide Mädchen leiden an ihrem Schulalltag, der von Leistungsdruck, Mobbing, und dem Gefühl, ein Versager zu sein geprägt ist. Die Mädchen werden weder von Familie noch Umfeld unterstützt. So flüchten sie sich in eine virtuelle Welt, um sich ihrem Alltagsterror zu entziehen, der sie zunehmend in einen Strudel aus Wut und Aggressionen reißt und sie von Opfern zu Tätern werden lässt.
3. Suizidgefährdung
Hauptperson des dritten Handlungsstranges ist Simon, ein scheinbar unkomplizierter Junge, der obwohl er in seinem Umfeld auf große Akzeptanz stößt, sich nicht traut, sein Innerstes preiszugeben. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine Mitmenschen und belastet sich zusätzlich mit deren Problemen. Seine innersten Gedanken und Gefühle formuliert er in Gedichten, welche von einer langsam außer Kontrolle geratende Verzweiflung zeugen, die ihn in die Selbstverletzung treibt.
Poster: Marc Gnädiger
Rollenbesetzung
Im 1. Strang:
Lucy Berger Katrin Heß
Gang Ramona Fritz Jenny Wenk
Anna Krüger
Leyla Erdogdu
Laura Onnis
Tamara Rodriguez
Herr Berger Johannes Honsel
Lucys Schwarm Paul Nägele
Im 2.Strang:
Claudia Mona-Lisa Müller
Hanna Alina Rausch
Claudias Eltern Tobias Wipf
Franziska Buser
Emilie (Schwester) Luisa Banhardt
Karo (Schwester) Annika Thiem
Hannas Schwarm Tobias Wipf
Hannas Eltern Elija Maus
Lauretta Pahor-Godec
Im 3. Strang:
Simon Fuchs Marc Gnädiger Miri Marie Reich
Frau Fuchs Lydia Ernst Freundinnen Anika Klimke Sofia Auer
Svenja Ehmer
Andrea Sigrist Lehrerin Elena Mayer
Opfer Anika Klimke
Lydia Ernst